Fotografische Sammlung, Museum Folkwang, Goethestraße 41, D-45128 Essen
Stipendium der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung für Zeitgenössische Fotografie 2008
Antragstellerin: ANJA ROSS
Schon lange arbeite ich mit der Fotografie intuitiv und emotional. Bei diesem Arbeitsprozess spielt das Suchen und Finden, das Warten und Abwarten eine konstante Rolle. Während ich an einem Ort bin, zeige ich Befindlichkeiten, Auswirkungen der Befindlichkeiten zeigt mir der Ort. Fotografie spiegelt assoziatives Verorten wider.
Vorhaben: Fotoserie Arbeitstitel: von hier nach dort, lichter im dunkel
Anhand des Buches Lichter im Dunkel, Flucht und Rettung eines juedischen Ehepaares im Dritten Reich von Max Krakauer möchte ich die Fluchtrouten des juedischen Ehepaares Karoline und Max Krakauer, von Berlin nach Pommern, von Pommern wieder zurück nach Berlin und von dort nach Württemberg nachvollziehen. Die Orte, Adressen, die ihnen vom 29. Januar 1943 bis 23. April 1945 geholfen haben, interessieren mich. Es handelt sich um 66 Häuser, die ich fotografieren möchte. Die Anordnung des Hauses, die Straße selbst, die Fassade und die Struktur einer Wand interessieren mich dabei. Fotografieren werde ich mit einer Mittelformatkamera und einer Digitalkamera. Es werden Farbfotografien entstehen. Ich sehe Farbe als emotionalen Indikator. Dieses Projekt wird begleitet mit meinen eigenen schriftlichen Aufzeichnungen, die während der Zeit entstehen, und Auszügen des Buches Lichter im Dunkel von Max Krakauer. Hierbei stelle ich mir die Fragen: Wie beeinflusst der Ort den Menschen und wie beeinflusst der Mensch den Ort? Welche Haltung steckt hinter dieser Art von Spurensuche?
Präsentiert soll die Arbeit als Fotoarbeit.
A. C. ROSS, 2008
KOMMENTARE dazu von mir 2011: Absage bekommen. Projekt nie begonnen. Buch war lesenswert! Zum Projekt selbst: Ich arbeite so nicht und habe es auch so nicht mehr vor! Lang gebraucht, um das festzustellen. Hier Frage : Was ist Kunst? Welche Aufgabe hat die Bildende KünstlerIn und die Bildende Kunst in unserer Gesellschaft?
Anja Christine Roß BERLIN MOBILE 0049 (0) 175 505 66 73
SOMETHING ELSE IN ENGLISH 2007 / 08
It’s my turn It’s going on (dauert) For all I care! (von mir aus)
It took me almost two years to work out the meaning of these expressions, fragments of sentences above. Now I now say them with a smile and imagine ways of saying them in different tones. Perhaps it took much longer than two years. That is life! Slowness belongs to me.
I would like to tell you a really short story explaining how I am:
It came about when I was fetching my camera from a repair- shop. The repair man behind the counter asked me how I was able to focus with this camera.
‘If you want to be fast, you need to switch on infinity!’ I said:
‘Well, I get really focused images by looking into the viewfinder. I always look into the viewfinder when I take a photograph. Perhaps I am not a photographer,’ the repair man blushed.
We both looked at my camera on the table. Then he added that it was a really nice camera and, when I was saying bye-bye, he said that he had spare parts for this camera if needed.
Outside the store I thought, ‘ I like my camera, too.’
Almost two weeks after this repair two films went well, three films went badly. The film carrier is not working properly: The move frame by frame with no gap inbetween! What will happen next? Berlin, A. C. ROSS (2007/ 08)
Berlin, A. C. ROSS (2011): You see the next in the submitted digital jpgs. Build up a mirror house with 12 mirrors each 6 x 6cm. Enlarge this modell when you want and need it. Enlarge my versions when you want and need it.
Three submitted images taken by a digital camera (PowerShot A 590)
Fotografische Sammlung, Museum Folkwang, Goethestraße 41, D-45128 Essen
Stipendium der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung für Zeitgenössische Fotografie 2008
Antragstellerin: ANJA ROSS
Schon lange arbeite ich mit der Fotografie intuitiv und emotional. Bei diesem Arbeitsprozess spielt das Suchen und Finden, das Warten und Abwarten eine konstante Rolle. Während ich an einem Ort bin, zeige ich Befindlichkeiten, Auswirkungen der Befindlichkeiten zeigt mir der Ort. Fotografie spiegelt assoziatives Verorten wider.
Vorhaben: Fotoserie Arbeitstitel: von hier nach dort, lichter im dunkel
Anhand des Buches Lichter im Dunkel, Flucht und Rettung eines juedischen Ehepaares im Dritten Reich von Max Krakauer möchte ich die Fluchtrouten des juedischen Ehepaares Karoline und Max Krakauer, von Berlin nach Pommern, von Pommern wieder zurück nach Berlin und von dort nach Württemberg nachvollziehen. Die Orte, Adressen, die ihnen vom 29. Januar 1943 bis 23. April 1945 geholfen haben, interessieren mich. Es handelt sich um 66 Häuser, die ich fotografieren möchte. Die Anordnung des Hauses, die Straße selbst, die Fassade und die Struktur einer Wand interessieren mich dabei. Fotografieren werde ich mit einer Mittelformatkamera und einer Digitalkamera. Es werden Farbfotografien entstehen. Ich sehe Farbe als emotionalen Indikator. Dieses Projekt wird begleitet mit meinen eigenen schriftlichen Aufzeichnungen, die während der Zeit entstehen, und Auszügen des Buches Lichter im Dunkel von Max Krakauer. Hierbei stelle ich mir die Fragen: Wie beeinflusst der Ort den Menschen und wie beeinflusst der Mensch den Ort? Welche Haltung steckt hinter dieser Art von Spurensuche?
Präsentiert soll die Arbeit als Fotoarbeit.
A. C. ROSS, 2008
KOMMENTARE dazu von mir 2011: Absage bekommen. Projekt nie begonnen. Buch war lesenswert! Zum Projekt selbst: Ich arbeite so nicht und habe es auch so nicht mehr vor! Lang gebraucht, um das festzustellen. Hier Frage : Was ist Kunst? Welche Aufgabe hat die Bildende KünstlerIn und die Bildende Kunst in unserer Gesellschaft?
Anja Christine Roß BERLIN MOBILE 0049 (0) 175 505 66 73
SOMETHING ELSE IN ENGLISH 2007 / 08
It’s my turn It’s going on (dauert) For all I care! (von mir aus)
It took me almost two years to work out the meaning of these expressions, fragments of sentences above. Now I now say them with a smile and imagine ways of saying them in different tones. Perhaps it took much longer than two years. That is life! Slowness belongs to me.
I would like to tell you a really short story explaining how I am:
It came about when I was fetching my camera from a repair- shop. The repair man behind the counter asked me how I was able to focus with this camera.
‘If you want to be fast, you need to switch on infinity!’ I said:
‘Well, I get really focused images by looking into the viewfinder. I always look into the viewfinder when I take a photograph. Perhaps I am not a photographer,’ the repair man blushed.
We both looked at my camera on the table. Then he added that it was a really nice camera and, when I was saying bye-bye, he said that he had spare parts for this camera if needed.
Outside the store I thought, ‘ I like my camera, too.’
Almost two weeks after this repair two films went well, three films went badly. The film carrier is not working properly: The move frame by frame with no gap inbetween! What will happen next? Berlin, A. C. ROSS (2007/ 08)
Berlin, A. C. ROSS (2011): You see the next in the submitted digital jpgs. Build up a mirror house with 12 mirrors each 6 x 6cm. Enlarge this modell when you want and need it. Enlarge my versions when you want and need it.
Three submitted images taken by a digital camera (PowerShot A 590)